Turbulenzen im Anflug auf Weihnachten Teil 2

…bin ich in den Jungtierstall der Rentiere gegangen und habe nach Rudolphs Sohn Ausschau gehalten. Er ist langsam so weit, dass er das Fliegen erlernen könnte, um so auch eines Tages den Schlitten zu ziehen.
Ich habe Fred dann auch schnell gefunden, genüsslich beim Heu-mampfen, und ihm von meiner Idee erzählt.

(Geheimplan um Rudolph wieder positiv zu stimmen: Er soll seinem Sohn das Fliegen beibringen und so wieder Spass an seinem Job entwickeln)

Zuerst war er ganz schön aufgeregt, denn er hat noch nicht damit gerechnet das Fliegen zu erlernen. Zudem hat er ziemlichen Bammel davor, dass es seinen Vater nicht interessieren könnte ihn zu trainieren und auszubilden, da er ihn ja auch als Konkurrenten sehen könnte, oder vielleicht als Versager, wenn er es nicht schaffen sollte, fliegen zu lernen.
Wisst ihr, auch Rentiere haben so ihre Zweifel aber um es mit Pippi Langstrumpf zu halten – man hat‘s noch nie probiert, also geht man davon aus, dass es klappt.
Ich habe Fred noch eine Flasche Aktivator in seinen Trog gegeben, das stärkt ihn.
So sind wir dann zum Hauptstall gegangen und Rudolph stand immer noch wie ein depressives Häufchen Elend in der Ecke.
Fred hat das ein bisschen erschrocken aber ich habe ihm Mut gemacht.
Wir haben Rudolph von unserer Idee erzählt. Zuerst hat er gar nicht reagiert. Ich habe versucht ihm klar zu machen, dass er sich jetzt bewusst dafür entscheiden muss wie er leben will und das sich hier gerade vielleicht eine ganz neue Tür öffnet, sodass er auch lehren könnte. Langsam stellte sich ein Ohr auf, dann das nächste. Rudolph hebte leicht den Kopf und sah seinen Sohn an. Da fingen seine Augen an zu strahlen. Ihm wurde klar, dass er aus seiner dunklen Wolke kommen musste, wenn er seinem Sohn ein gutes Vorbild sein wollte. Rudolph stampfte kräftig mit dem Huf auf den Boden und war bereit das Training aufzunehmen.

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